Tiergestützte Pädagogik - Zwischenschritt Jugendhilfe

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Tiergestützte Pädagogik

Tiergestützte Pädagogik umfasst alle Maßnahmen, bei denen durch den gezielten Einsatz eines Tieres positive Auswirkungen auf das Erleben und Verhalten von Menschen erzielt werden sollen.
Als zentrale Elemente werden dabei emotionale Nähe, Wärme und unbedingte Anerkennung durch das Tier angesehen. Sie kann auch in andere Hilfsangebote eingebunden werden.

Zielgruppe:
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit kognitiven, sozial-emotionalen und motorischen Einschränkungen, Verhaltensstörungen und Förderschwerpunkten und Menschen, die bereits viele Angebote des Hilfesystems durchlaufen haben und nur noch schwer zu erreichen sind.

Ziele:
  • Förderung des allgemeinen Wohlbefindens, Stressabbau
  • Förderung der Körper- und Sinneswahrnehmung
  • Förderung der Grob- und Feinmotorik
  • Emotionale Stabilisierung und Abbau von Ängsten
  • Anregung kognitiver Fähigkeiten
  • Steigerung der Aufmerksamkeit
  • Aggressionsminderung
  • Förderung der Interaktion/ Kommunikation
  • Förderung des Respekts vor Lebewesen, Rücksichtnahme, Einfühlungsvermögen und Verantwortungsgefühl
  • Förderung der Motivation zur Annahme weiterer Hilfsangebote

Umfang der Leistung:
Tiergestützte Pädagogik wird von sozialpädagogischen Fachkräften mit einer Fachausbildung für tiergestützte Pädagogik bei M.I.T.T.T. (Münsteraner Institut für therapeutische Fortbildung und tiergestützte Therapie) oder vergleichbaren Ausbildungen durchgeführt. Der Umfang und die Dauer kann im Einzelfall variieren. Es kann in der Regel aber von einer Dauer von sechs bis zwölf Monaten ausgegangen werden.

Rechtliche Grundlage:
§27ff SGB VIII,  §§ 34, 35a SGB VIII
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