AFT - Aufsuchende Familientherapie
Die Aufsuchende Familientherapie (AFT) ist ein systemisch-therapeutisches Konzept, ein klar strukturiertes und zeitlich begrenztes Angebot für Eltern und ihre Kinder.
Zielgruppe:
AFT soll Familien erreichen, die mit herkömmlichen Jugendhilfeangeboten nicht oder nicht mehr erreichbar sind, in denen Krisen immer wiederkehren, länger andauernde Unterstützungsleistungen nicht zum erhofften Erfolg geführt haben und eigene Bewältigungsstrategien als erfolglos erlebt werden.
Ziele:
- Reflexion und Veränderung problemerhaltender Handlungsmuster in der Familie und ihrem Umfeld, Installation erfolgreicherer Lösungsstrategien und Aktivierung vorhandener Ressourcen
- Verbesserung der Beziehungsqualität in der Familie
- Übernahme von Eigenverantwortung
- Erweiterung des Verhaltensspielraums in Krisensituationen
- Arbeit an bisher unbewussten inneren Konflikten und den damit verbundenen Verstrickungen in den aktuellen Beziehungen
- Förderung der Familienmitglieder in ihrer Eigenverantwortlichkeit und Individuation sowie Unterstützung bei der Entwicklung selbstverantwortlicher Zukunftsperspektiven
- Förderung eigener hilfreicher Problemlösungsstrategien mit dem Ziel, ein Leben unabhängig von sozialen Hilfesystemen führen zu können
Umfang der Leistung:
Zum Setting von AFT gehören im Allgemeinen 52 Familientherapie-Sitzungen, die immer in Co-Therapie stattfinden, d. h., es arbeiten immer zwei TherapeutInnen in einem Familiensystem.